„Königin bis zum Morgengrauen“ – Präsentation des Frankenkrimi von Paul Grote
Wie es sich gebührt, spielt die typisch fränkische Rebsorte Silvaner und die Fränkische Weinkönigin die Hauptrolle in Paul Grotes aktuellem Frankenweinkrimi „Königin bis zum Morgengrauen“. Innerhalb nur eine Woche nach Erscheinen in Berlin mutierte der 380 Seiten umfassende Roman mit bereits 7500 verkauften Exemplaren zum vinophilen und literarischen Bestseller aus Franken.
Als „Tatort“ zur Buchpräsentation des Frankeinweinkrimis mit Autorenlesung diente der Würzburger „Club Ludwig“. Entsprechend der schaurigen Geschichte präsentierte sich auch das Ambiente im diffusen Licht einer Diskothek. Die Leiche freilich war schon weg gebracht. Lediglich Kreidestriche am Fußboden, die die Umrisse einer Person markierten, ein leeres Weinglas und die königliche Krone ließen vermuten, dass der Fränkischen Weinkönigin etwas zugestoßen sein musste. Unmittelbar am Morgen nach ihrer Wahl wurde die Weinhoheit in einer Würzburger Diskothek tot aufgefunden. Ob es sich um einen Unfall, Selbstmord oder gar Mord handelt, versucht Autor Paul Grote in seinem aktuellen Frankenweinkrimi auf 380 spannenden Seiten zu klären.
Vier Wochen lang widmete sich der in Berlin lebende Autor intensiver Recherche in der Region unter Winzern und Weingütern, um eine authentische Beschreibung wiedergeben zu können. In zwanzig Weingütern verkostete Paul Grote dabei etwa 180 Weine. Mit rund 500 Bildern dokumentierte Grote seine Erlebnisse. Die Bilder als Bildschirmschoner aneinandergereiht, dienten dem Autor als visuelle Verbindung vor Ort. Dies erleichterte ihm, was er über die Tastatur seines Computers und somit an Text für das Manuskript verfasste. So entstand im Frankenweinkrimi eine konkrete und lebendige, mit Winzern und deren Weine verzahnte Geschichte. Dies erweckt beim Leser das Gefühl von Identifikation, hohen Widererkennungswert und des hautnahen Erlebnisses. Renommierte Winzer werden im Roman ebenso benannt wie deren herausragende Weinlagen. „Lediglich Präsident Artur Steinmann wurde außen vor gelassen, um nicht den Verdacht der Korruption zu erwecken“, verriet der Autor.
Paul Grote berichtete und fotografierte 15 Jahre lang für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk aus Südamerika. Hier lernte er nach eigenen Worten “die Abgründe menschlichen Lebens kennen“. Gleichzeitig entdeckte der Autor in Argentinien aber auch seinen Bezug zum Wein. Mit dem Weinbau als roter Faden entstammen mittlerweile schon elf Kriminalromane seiner Feder. Der Kontakt zwischen dem Fränkischen Weinbauverband und dem Autor entstand auf der Grünen Woche in Berlin. In seinem nächsten, in Arbeit befindlichen Roman befasst sich Paul Grote mit dem Barolo.