Deutsche Weinhoheiten zur Besuch in der Silvaner Heimat
Die Deutschen Weinhoheiten besuchten im Rahmen ihrer DeutschlandTour für zwei Tage das Weinanbaugebiet Franken. Die Fränkische Weinkönigin und Deutsche Weinprinzessin Klara Zehnder zeigte der Deutschen Weinkönigin Carolin Klöckner und der Deutschen Weinprinzessin Inga Storck zuerst ihren Heimatort Randersacker. Nach einer Traktorfahrt gab es am terroir f nicht nur eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Weinberge, auch den traditionellen fränkischen Satz durften die Weinhoheiten zusammen mit dem Randersackerer Bürgermeister Michael Sedelmayer probieren. Anschließend ging es weiter zur Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Präsident Dr. Hermann Kolesch empfing die drei Damen und führte in die Aufgaben und Struktur der Anstalt ein. Nach dem Besuch des Versuchskellers und Sensorikzentrums probierten die Weinmajestäten die Weine der LWG und erhielten Informationen über die aktuelle Forschung an der Landesanstalt.
Im Mittelpunkt der aktuellen Frankenbereisung stand der Besuch der diesjährigen Staatsehrenpreisträger, die bei der WeinGala des Fränkischen Weinbauverbandes im Würzburger Vogel Convention Center von der damaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm ausgezeichnet wurden. Erste Station war das Weingut Bürgerspital zum Hl. Geist in Würzburg, das den Staatsehrenpreis in der Kategorie über 50 Hektar erhalten hatte. Weingutsdirektor Robert Haller führte durch die Weinkeller und erklärte die Historie des Weingutes und der Schulterklappe auf deren Bocksbeutel. Danach sahen Carolin Klöckner, Inga Storck und Klara Zehnder den ältesten Wein der Welt, von dem bekannt ist, wo er geerntet wurde – ein 1540er Würzburger Stein – und die dortige Bocksbeutel-Sammlung. Bei einem Besuch der Würzburger Alten Mainbrücke und dem naheliegenden Main-Bistro gab GWF-Vorstandsvorsitzender Andreas Oehm Einblicke in die größte Winzergenossenschaft Frankens. Anschließend ging es weiter nach Iphofen zum Weingut Ernst Popp. Die Brüder Ernst und Johannes Popp sowie Mutter Maria bewirtschaften dort fast 40 Hektar Rebfläche. Als Selbstvermarkter finden die Weine des Bayerischen Staatsehrenpreisträgers 2018 in der Kategorie 15 bis 50 Hektar auch den weiten Weg nach China, erfuhren die Deutschen Weinmajestäten.
Nach einer Übernachtung im Zehntkeller Ipofen bildete der Besuch des Iphöfer Geschichtsweinbergs und terroir f Punkts den Auftakt des zweiten Tages. Ruth Holfelder von den Gästeführern Weinerlebnis Franken führte in die Historie des Weinbaus der Silvaner Heimat seit 1659 ein und gab Einblicke in die Ausbildung und Arbeit der Gästeführer, die Besuchern aus Nah und Fern die Schönheiten Weinfrankens zeigen.
Nächste Station der Weinhoheiten war der Winzerkeller Sommerach auf der Maininsel. Kellermeister Stefan Gerhard stellte bei dieser Gelegenheit die Arbeit der 90 Winzer der Genossenschaft und die Geschichte der Weinlage Sommeracher Katzenkopf vor. Mit dem Besuch des Staatsehrenpreisträgers in der Kategorie 5 bis 15 Hektar blieben die Weinhoheiten in Sommerach. Im Weingut Zehnthof Familie Weickert zeigten Justina und Tobias Weickert den drei Weinmajestäten die historischen Weinkeller des denkmalgeschützten Gebäudes und die moderne Vinothek, die im Frühjahr eröffnet werden soll. Anschließend durften auch die Weine des DLG-Bundesehrenpreisträgers 2018 und mehrmaligen Best of Gold Gewinners probiert werden.
Der Besuch beim Weingut Manfred Braun in Nordheim rundete den Besuch in Franken ab. Manfred und Helene bewirtschaften zusammen mit Sohn Tobias Braun rund 4 Hektar Rebfläche und freuten sich, dass sie nach vier Jahren wieder Deutsche Weinhoheiten in ihrem Weingut begrüßen durften. Bei interessanten Gesprächen und einem Rundgang durch den Familienbetrieb, der 2018 bereits zum siebten Mal den Bayerischen Staatsehrenpreis erhalten hat, konnten die Hoheiten viele Eindrücke sammeln.
Beeindruckt zeigten sich die Deutsche Weinkönigin Carolin Klöckner und die Deutsche Weinprinzessin Inga Storck von der Vielfalt in der Silvaner Heimat seit 1659 mit den ausgezeichneten Weinen, freundlichen Menschen, schönen Weinbergen und Steillagen sowie dem pulsierenden Tourismus. „Die Konzentration auf den Silvaner gibt Franken ein unverwechselbares Image“, lobte Klöckner.