IHK Gastrowelt – Neues Serviceangebot rund um die Gastronomie

IHK Gastrowelt – Neues Serviceangebot rund um die Gastronomie!

IHK Gastrowelt - Weiterbildungsangeboten für Winzer, Gastronomen und Händler

Seit Mai 2019 bietet die IHK Wein- und Sommelierschule gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern eine zentrale Online-Plattform für Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Handel und Wein an. Unter www.ihk-gastrowelt.de können sich Unternehmen über aktuelle Fachthemen, IHK-Serviceleistungen sowie IHK-Bildungsangebote informieren. Die Kooperationen mit den IHK’s an den Standorten Nürnberg, Aschaffenburg, Coburg und Bayreuth ermöglichen eine flächendeckende und zentrale Bereitstellung von Informationen zu Themen, die für Unternehmen relevant sind. Dieser Service ist in der Branche derzeit einzigartig und soll weiter ausgebaut werden.
 

IHK Gastrowelt im Interview mit der Fränkischen Weinkönigin

Zum Start der IHK Gastrowelt war die Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer zu Gast und sprach in einem Interview über die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements, die Wichtigkeit von Weiterbildung und die internationale Positionierung des Frankenweins.
 

Die Fränkische Weinkönigin zur Gast bei der IHK Gastrowelt - Weiterbildungsangeboten für Winzer, Gastronomen und Händler

Die Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer mit Yvonne Wetsch (IHK Nürnberg für Mittelfranken) und Larissa Keilholz (IHK Würzburg-Schweinfurt). (Foto: IHK)

HK-Gastrowelt: Frau Meyer, warum engagieren Sie sich ehrenamtlich?

Carolin Meyer: Ich fühle mich mit meiner Region verwurzelt und dazu gehört es für mich, mich auch gesellschaftlich einzubringen. Deshalb engagiere ich mich ehrenamtlich im örtlichen Weinbauverein und in der Freiwilligen Feuerwehr. Damit kann ich meiner Region, die mir so viel gegeben hat, etwas zurückgeben. In meinem Amt als Fränkische Weinkönigin ist es mir nun ein Jahr lang möglich das Weinanbaugebiet Franken und seine Winzer zu vertreten. Dabei ist es mir wichtig, meine Wurzeln und meine Heimat nach außen zu tragen und Franken und seine Winzer so authentisch wie möglich zu repräsentieren. Nach dem Ende meiner Amtszeit als Fränkische Weinkönigin möchte ich mich in meinen bisherigen Ehrenämtern wieder stärker engagieren – dazu fehlt mir derzeit einfach die Zeit.

Was ist hierbei für Sie wichtig?

Im Fokus meines Ehrenamts als Fränkische Weinkönigin steht ganz klar die Liebe zum Frankenwein und zu meiner Heimat. Meine Ehrenämter, ob als Fränkische Weinkönigin, in der Freiwilligen Feuerwehr oder beim Weinbauverein sehe ich nicht als Arbeit an, sondern als Herzensangelegenheiten, die mir große Freude bereiten. Ich bin der Meinung, dass das Amt der Fränkischen Weinkönigin eines der schönsten Ehrenämter der Welt ist.

Wie gelingt es Ihnen das Amt als Fränkische Weinkönigin mit Beruf und Privatleben zu vereinbaren?

Während meiner einjährigen Amtszeit haben mich meine Eltern aus dem elterlichen Weingut freigestellt, genauso wie das Weingut Castell. Aus zeitlichen Gründen musste ich mir auch eine Auszeit bei der Freiwilligen Feuerwehr nehmen. Die Treffen unseres ortsansässigen Weinbauverbandes versuche ich – trotz meines engen Zeitplans – einzuhalten und wahrzunehmen.

Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang im Einzelnen aus?

Begonnen habe ich mit einer zweijährigen Ausbildung zur Winzerin an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Zuerst lag der Schwerpunkt meiner Ausbildung auf Analytik und Forschung. Um auch die ökonomische und betriebswirtschaftliche Seite kennenzulernen, habe ich mich entschieden, meine Ausbildung zu teilen. Somit absolvierte ich das zweite Jahr beim Weingut Otmar Zang in Sommerach. Rückblickend kann ich bestätigen, dass dies der richtige Weg war!

Für die Zulassung zum Meister habe ich anschließend ein Gesellenjahr im Weingut Schmachtenberger in Randersacker durchlaufen. Danach bildete ich mich bei der LWG in Veitshöchheim zur Weinbautechnikerin sowie zur Winzermeisterin weiter. Die Meisterausbildung mit Ausbildereignungsschein dauerte zwei Jahre in Vollzeit. Innerhalb dieser Zeit habe ich ein Auslandspraktikum in Südtirol abgeleistet, wo durch ich meine internationalen Weinkenntnisse erweitern konnte.

Was sind Ihre Pläne für die berufliche Zukunft?

Erst mal Arbeiten! Gut vorstellen kann ich mir, dass ich im elterlichen Weinbaubetrieb arbeite und zudem im Weingut Castell im Bereich Marketing tätig bin. Somit kann ich im elterlichen Betrieb mein erlerntes Wissen praktisch anwenden und gleichzeitig in einem großen Betrieb meine Erfahrungen aus dem Amt der Fränkischen Weinkönigin einbringen. Ich freue ich mich auf viele Weinmessen und das Bereisen der internationalen Weinwelt.

Die Fränkische Weinkönigin zur Gast bei der IHK Gastrowelt - Weiterbildungsangeboten für Winzer, Gastronomen und Händler

„Wichtig ist, dass man liebt, was man tut. Dadurch wird man erfolgreich.“ Die Fränkische Winkönigin Carolin Meyer im Interview. (Foto: IHK)

Wie wichtig ist für Sie Weiterbildung?
Für mich ist es sehr wichtig offen für Neues zu sein und neugierig zu bleiben. Um über den Tellerrand zu blicken, wünsche ich mir, weitere Auslandserfahrung zu sammeln. Derzeit überlege ich, ob ich eine Weiterbildung zum IHK-geprüften Sommelier im Anschluss an meine Amtszeit starte. Ich erhoffe mir aus der Weiterbildung neue Inspirationen sowie die Weiterentwicklung meiner sensorischen Kenntnisse. Zudem bietet mir die Weiterbildung die Möglichkeit, weitere Weinregionen besser kennenzulernen.

Welche Lernformen finden Sie gut – wie lernen Sie privat?

Für mich persönlich ist das Thema Studium derzeit keine Option. Ich bin eher ein pra-xisorientierter Mensch, ich möchte lieber anpacken, Weine anbauen und etwas Eigenes erschaffen. Da-zu passt, dass im Weinbau das theoretische Wissen nicht ausschließlich zielführend ist. Ganz wichtig ist es, auch praktische Erfahrungen zu sammeln, wie beispielsweise bei anderen Winzern in Deutschland oder im Ausland. Ich möchte mich stark für die Region machen. „Wenn man mit Lust und Liebe lernt und arbeitet, geht das ganz von alleine“.

Fränkischer Wein im internationalen Vergleich?

Das Thema Wein bewegt die ganze Welt. Die Dachmarke „Silvaner Heimat seit 1659“ gibt den Winzern aus Franken die Möglichkeit gemeinsam nach außen zu treten und sich für die Region stark zu machen. Unser Silvaner ist einzigartig und darin sind wir Franken sicher die Besten der Welt. Wir stecken viel Herzblut in unsere Weine, was man an der ausgezeichneten Qualität auch spürt und schmeckt. Deshalb ist es wichtig, dass wir über unsere Produkte sprechen und stolz darauf sind.

IHK Gastrowelt: Weiterbildung zum Thema Wein in Franken

Mehr Weiterbildung zum Thema Wein in Franken: Dies haben sich fünf IHKs vorgenommen, die seit 2017 mit der IHK-Wein- und Sommelierschule in Würzburg kooperieren. Gemeinsam werden Lehrgänge in den Bereichen Wein und Gastronomie veranstaltet, so zum Beispiel der „Assistant Sommelier/ Sommeliére“ (IHK), der an den fünf IHK-Standorten Würzburg, Rothenburg, Bayreuth, Coburg und Aschaffenburg angeboten wird. Gegründet wurde die IHK-Wein- und Sommelierschule von der IHK Würzburg, heute arbeitet sie mit allen fränkischen IHKs zusammen.

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