Zweites PIWI Forum an der Hochschule Heilbronn

PIWIs – die neuen Rebsorten in der Diskussion zwischen Wissenschaft, Anbau und Vermarktung

Im Rahmen des novisys Forschungsprojektes veranstaltet die Hochschule Heilbronn mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis am 20. November 2019 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr in der neuen Aula am Bildungscampus das zweite PIWI Forum. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das Programm deckt sowohl wissenschaftliche Vorträge als auch Beiträge aus der Praxis ab. Dr. Katja Herzog vom Julius-Kühn-Institut spricht über die Erkenntnisse des Forschungsprojekts zu PIWIs. Prof. Dr. Ruth Fleuchaus von der Hochschule Heilbronn präsentiert die Forschungsergebnisse der Marktforschung mit VerbraucherInnen. Anja Gemmrich und Martin Koch berichten jeweils über die Erfahrungen bei der Vermarktung mit den neuen Rebsorten; und Anja Antes stellt neue Rebsorten aus Sicht der Rebveredlung vor. Der Nachmittag wird eröffnet mit einer großen, offenen PIWI-Wein-Verkostung. Das Programm endet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Neue Rebsorten, neue Wege, neue Chancen“.

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten trotzen den Pilzkrankheiten wie echtem und falschem Mehltau. Gezüchtet werden diese Rebsorten durch klassische Zuchtmethoden, wobei natürliche Pilzresistenzen aus Wildreben in die europäischen Edelreben eingekreuzt werden. So können die hervorragenden Eigenschaften für hohe Weinqualität der Edelreben mit der Widerstandsfähigkeit aus den Wildreben kombiniert werden. Durch gezielte Züchtung und Selektion entstehen neue Rebsorten, die es ermöglichen, den Pflanzenschutzmitteleinsatz im Weinbau um 70 – 80 % zu reduzieren. Damit kann in Deutschland und weltweit der Weinbau wesentlich nachhaltiger gestaltet werden. Dies ist im Zuge aktueller Initiativen zu den Themen Pflanzenschutz und Artenvielfalt durchaus notwendig.

Partner sind u.a. das Julius-Kühn-Institut, das staatliche Weinbauinstitut Freiburg, die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, die Rebschule Freytag, ECOVIN, die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg, die Hochschule Geisenheim, PIWI International e.V., das Deutsche Institut für Nachhaltige Entwicklung e.V., das deutsche Weinmagazin und Wein+Markt.

Im Rahmen der Verkostung sind Betriebe herzlich eingeladen PIWI-Weine unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, um ein möglichst breites Spektrum an verschiedenen PIWI-Weinen zu ermöglichen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Weinbaubetriebe, WeinfachhändlerInnen und WissenschaftlerInnen, die an der Diskussion über die Zukunftsgestaltung des deutschen Weinbaus teilnehmen möchten. Die Tagungsgebühr beträgt 25,00 Euro inkl. Verkostung und Verpflegung.

Informationen und Registrierung unter http://www.zukunft-weinbau.de/piwi-forum/

Das zweites PIWI Forum an der Hochschule Heilbronn