30 Jahre Vinothek Weineck Julius Echter

Am 26. April 1991 weihte die damalige Fränkische Weinkönigin Heidrun Kaufmann das Weineck Julius Echter ein. Es war der Schlusspunkt eines langgehegten Wunsches der Verantwortlichen des Weinguts und der Beginn, das gesamte Weinsortiment des Juliusspitals in einem repräsentativen Rahmen präsentieren zu können.

Auf den Tag genau 30 Jahre später, am 26. April 2021 begrüßte Stiftungsleiter Walter Herberth die aktuell „am längsten amtierende fränkische Weinkönigin aller Zeiten“ Carolin Meyer und Artur Steinmann, den Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes, die dem Juliusspital Weingut zu drei Jahrzehnten Vinothek Weineck Julius Echter gratulierten.

„Das Juliusspital Weingut ist eine tragende und stabile Säule des fränkischen Weinbaus“, stellte Steinmann bei der coronabedingt kleinen Feier zum Jubiläum fest. „Hier ist Qualität kein Zufall, sondern angesagt und in der Vinothek Julius Echter auch reproduzierbar.“ Steinmann kann sich noch an die Einweihung vor 30 Jahren erinnern genauso wie Weingutsleiter Horst Kolesch, der bei der „Geburtstagsfeier“ Juliusspital-Stiftungsleiter Walter Herberth und Vinothek-Leiter Dr. Markus Frankl sowie Weinkönigin und Weinbaupräsi-dent mitnahm auf eine kurze Zeitreise in die Historie des juliusspitälischen Weinverkaufs von den Anfängen im Arkadengang der Stiftung bis zum Umzug in die Verkaufsräume in der Koellikerstraße.

„Früher fristete der Weineinzelverkauf schon ein sehr zurückgezogenes Dasein im Arkadengang und war nur schwer zu finden“, berichtete Kolesch. Bei der Suche nach einer besser und auch schöner zu erreichen-den Weinverkaufsmöglichkeit war das nur wenige Jahre zuvor außen neu renovierte Jugendstilhaus in der Koellikerstraße 1a die erste und beste Wahl. Hier bietet die Vinothek Weineck Julius Echter seither einen schmucken Verkaufsraum für das gesamte Weinsortiment des Juliusspitals, das vor 30 Jahren rund 106 Hektar und heute 164 Hektar Ertragsrebfläche vermarktet. Die Gesamtfläche des Weinguts beläuft sich auf 180 Hektar.

„Den juliusspitälischen Wein in der Vinothek Weineck Julius Echter zu präsentieren war eine sehr gute und sehr wichtige Entscheidung der Stiftung“, lobte Stiftungsleiter Walter Herberth die Entscheidung seines Vor-Vor-Vorgängers Leo Rettner. Denn der Weinverkauf unterstützt die sozialen Bereiche des Juliusspitals. „Bei einem Einkauf in der Vinothek kann man also mit Genuss Gutes tun“, so Herberth.

Ende 2009 ließ die Stiftung das Weineck umfangreich sanieren und neu gestalten um den Ansprüchen einer modernen Vinothek gerecht zu werden. Dennoch ist der Charme des kleinen Ladengeschäftes an der Ecke mit dem Fokus auf persönlicher Beratung erhalten geblieben. In der angegliederten Schoppenstube mit 23 Sitzplätzen erwartet die Gäste – zu normalen Zeiten – ein unkomplizierter Schoppenausschank nach der Würzburger „Bäck-Tradition“, bei der sich Weinfreunde ihre Brotzeit selbst mitbringen und an der Theke ihren Schoppen abholen können.
„Weinentdecker und Weinliebhaber aus der Region sind im Juliusspital sehr gut aufgehoben“, stellte die amtierende Weinkönigin Carolin Meyer fest. „Heute ist ganz wichtig, dass in der kompetenten Beratung Menschen arbeiten, die den Gedanken des Weins auch weitertragen.“ Das Juliusspital Weingut arbeitet mit Leidenschaft und Hingabe seit jeher, zitierte die Weinhoheit den Leitsatz, nach dem im Juliusspital Wein gelebt wird. Doch ist es für Meyer nicht nur Geist und Tradition was das Juliusspital Weingut ausmacht, sondern auch der Gedanke in die Zukunft, den die Juliusspitäler mit ihrem neuen Julius ZERO und Julius ZERO Secco, den beiden alkoholfreien Weinprodukten weiterdenken.

„Ich bin schon stolz mit dem, was wir hier auf den Weg gebracht haben“, sagte Weingutsleiter Kolesch, „denn wir vermarkten im Weineck schon ein sehr stattliches Familienweingut mit einer Größe von rund 15 bis 20 Hektar Weinbergsfläche.“ Stolz ist der Weingutsleiter bis heute auf die Funktionalität und den guten Erhalt der regional-typischen gestalteten Verkaufsflächen und der Schoppenstube. Kein Schnickschnack, sondern grundsolide und gediegen, wie halt die Stiftung Juliusspital auch.

„Unsere Weine sind die beste Dekoration. Das war von Anfang an die Parole der Juliusspitäler bei Planung und Gestaltung des Weinecks“, sagte Kolesch. Und stolz ist er auch auf das kompetente und motivierte Team der Vinothek unter Leitung von Dr. Markus Frankl, Weindozent und ein echter Frankenkenner, das den Weinliebhabern eine kompetente Beratung rund um den juliuspitälischen Wein bietet.
„Mit Leidenschaft und Hingabe seit jeher. Das spürt man bei jedem Besuch im Juliusspital“, schrieb Weinkönigin Carolin Meyer dem Juliusspital ins neue Gästebuch, dessen erster Eintrag der Geburtstagsfeier in der Vinothek des Weinguts galt.

 

Text und Foto: Martina Schneider/Stiftung Juliusspital Würzburg

30 Jahre Vinothek Weineck Julius Echter: Zum Geburtstag gratulieren (von links) Dr. Markus Frankl, Leiter der Vino-thek, Juliusspital-Stiftungsleiter Walter Herberth, die fränkische Weinkönigin Carolin Meyer, Juliusspital-Weingutslei-ter Horst Kolesch un