Fränkisches Gewächs erneut in der Künstlerkolonie Worpswede
Gezupft – gepresst – getrunken
Nachdem 2020 die Weinpräsentation in Worpswede coronabedingt ausgefallen war und auch für das Jahr 2021 sehr lange Zeit auf der Kippe stand, war es der Winzervereinigung Fränkisches Gewächs e.V. dann Ende November sprichwörtlich in allerletzter Sekunde doch noch gelungen, zu seiner traditionellen Frankenwein-Vernissage in die Bötjersche Scheune der Künstlerkolonie Worpswede einzuladen.
Zusammen mit den Weinprinzessinnen Anne Düll (Röttingen), Lisa Rüppel (Erlenbach), Theresa Schmidt (Tauberzell) und Pauline Thaler (Obervolkach) waren die Weingüter Grebner (Großlangheim), Mönchshof (Ochsenfurt), Höfling (Eußenheim) sowie Kohles (Prichsenstadt) und Leo Sauer (Eibelstadt) in den hohen Norden gereist, um Weinliebhaber zwischen Teufelsmoor und Weyerberg vom Frankenwein zu begeistern. Zur Eröffnung der Weinvernissage, die heuer unter dem Motto „Fränkisch 3G“ stattfand, was aber gar nichts mit Corona zu tun hatte, sondern für „gezupft – gepresst – getrunken“ stand, kam auch Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke. Seit vielen Jahren den fränkischen Winzern freundschaftlich verbunden, hieß Schwenke die Gäste aus Franken mit dem Spruch „zu Gast bei Freunden“ in der Künstlerkolonie willkommen. Es sei für ihn fast immer wie ein kleiner Feiertag, wenn die Franken kämen. Und genau aus diesem Anlass hole er dann seine rot weiß gestreifte Krawatte aus dem Kleiderschrank, um die Winzerinnen und Winzer gebührend mit den fränkischen Farben zu begrüßen.
Die Grüße des fränkischen Weinlandes überbrachte Winzer Klaus Höfling, Vorstandsmitglied des Fränkischen Gewächses. In seiner kurzen Rede betonte er das gute Verhältnis zwischen Winzervereinigung und Gemeinde sowie den Bürgerinnen und Bürgern: „Wir fühlen uns in Worpswede immer bestens aufgenommen!“
Besonderes Highlight der zweitägigen Weinverkostung war das traditionelle Winzermenü, zu dem das Fränkische Gewächs wieder zahlreiche Gäste im Restaurant Paulas im Worpsweder Tor willkommen heißen konnte.
Trotz unzähliger Corona-Bedingungen und Hygienevorschriften zeigten sich die Winzerinnen und Winzer mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Allerdings hoffe man schon, dass man 2022 die Veranstaltung in Worpswede vielleicht mal wieder ganz normal und ohne Maske und Abstand durchführen können, so die Winzer.