Klimapreis 2023 des StMELF: Jetzt mit kreativen Projekten bewerben

Der Klimawandel stellt die Landwirte, Winzer und Gärtner vor gewaltige Herausforderungen. Gleichzeitig können die Betriebe in vielfältiger Weise aktiv zum Klimaschutz beitragen. Um besonders innovative und wirksame Aktivitäten in diesen Bereichen zu würdigen und damit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, lobt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im kommenden Jahr bereits zum dritten Mal den „Bayerischen Klimapreis“ aus. „Bayerns Landwirte, Winzer und Gärtner sind beim Klimaschutz unglaublich engagiert. Ganz gleich, ob es um Einsparungen von Energie, Emissionen oder Ressourcen geht oder die Erzeugung klimaschützender Produkte – es gibt so viele gelungene Beispiele. Solche Projekte zeigen an-deren Kollegen und der ganzen Gesellschaft, wie moderne Landnutzung aussehen kann“, erläutert Hubert Bittlmayer, Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, das Ziel des Wettbewerbs, der mit insgesamt 16.000 Euro dotiert ist.

Beispiele zur Teilnahme Bayerischer Klimapreis 2023

Mit dem Klimapreis werden neue, wirksame Aktivitäten von Landwirten, Winzern und Gärtnern zum Klimaschutz prämiert, die sich durch Pilotcharakter und Kreativität auszeichnen und auf andere Betriebe übertragbar sind, z. B.:

  • Maßnahmen zur Senkung von Stickstoffüberschüssen und zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz,
  • Maßnahmen zur Minderung von Lachgas- und Ammoniakemissionen,
  • Vergärung von Wirtschaftsdüngern und landwirtschaftlichen Reststoffen,
  • Schutz von Moorböden,
  • Maßnahmen zur Energieeinsparung oder zum innovativen Einsatz regenerativer Energien in der Landwirtschaft sowie im Weinbau- und Gartenbau,
  • klimaschonender Unterglasanbau,
  • torfreduzierter/ -freier Gartenbau,
  • Maßnahmen und Projekte zum Humusmanagement,
  • besonders ressourcenschonende Anbauverfahren im Ackerbau (Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Agroforst, besonders standort- und witterungsdifferenzierter Einsatz von Betriebsmitteln wie Düngung und Pflanzenschutz u. a.),
  • digitale Technologien und Smart Farming als Strategien für mehr Klimaschutz (z. B. Verwertung und Anwendung von Agrarwetterdaten und Bodenqualitätsdaten im Zusammenhang mit Wachstumsperioden, Erträgen und Qualität, Energieeinsparung über automatische Lenksysteme, section-control, Einsatz von Robotern, etc.),
  • innovative, wassersparende Beregnungsverfahren einschließlich Wasser-speicherung und automatische Bewässerungssteuerung,
  • klimaschonende und ressourceneffiziente Nutztierhaltung (z. B. smarte energiesparende Wärme- und Kühlungskonzepte),
  • klimaschonende Erzeugung von Produkten oder Lebensmitteln,
  • klimaschonende önologische Verfahren bei der Weinherstellung,
  • sonstige Maßnahmen zur CO2-Einsparung bis hin zur CO2-neutralen Landwirtschaft

Für den „Bayerischen Klimapreis 2023“ können sich die Betriebe ab sofort bewerben. Die Vorschläge müssen bis zum 28. Februar 2023 beim Landwirtschaftsministerium in München eingegangen sein. Sie können entweder per Post mit dem Stichwort „Klimapreis“ beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ludwigstr. 2, 80539 München, oder per Mail unter klimapreis@stmelf.bayern.de eingereicht werden. Aus den Vorschlägen ermittelt eine Experten-Jury einen oder mehrere Sieger. Den Preisträgern wird Ministerin Kaniber im Sommer 2023 ihre Auszeichnung persönlich überreichen.

Detaillierte Teilnahmebedingungen und weitere Infos zum Wettbewerb sind unter www.stmelf.bayern.de/klimapreis zu finden.

Weitere Informationen:

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