Präsentation des Bayerischen Museumsweins 2023

Markus Blume, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, stellte die diesjährige Edition heute in der Münchner Glyptothek der Öffentlichkeit vor: „Der Bayerische Museumswein ist ein großartiger Botschafter unserer bayerischen Kultur: Es ist daher kein Zufall, dass wir seit 21 Jahren auf Wein aus Franken setzen. Denn Frankenwein ist eine meisterhafte Komposition aus Tradition und Geschmack und die perfekte Ergänzungen zum Kunstgenuss in unseren staatlichen Museen. Herzlichen Dank an die Archäologische Staatssammlung für die Gestaltung des diesjährigen Sonderetiketts“. Die fränkische Weinkönigin Eva Brockmann und Glyptotheksdirektor Dr. Florian Knauß freuen sich mit dem Leiter der Archäologischen Staatssammlung, Prof. Dr. Rupert Gebhard, über die gelungene Präsentation.

Der Bayerische Museumswein

Die Idee eines Bayerischen Museumsweins, der vor allem bei öffentlichen Veranstaltungen der Staatlichen Museen ausgeschenkt werden soll, ist 2002 vom Bayerischen Kunstministerium und der Leitung der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek gemeinsam aus der Taufe gehoben worden. Die seit Jahrtausenden enge Verbindung von Wein und Kunst wird kaum irgendwo so anschaulich wie in den Museen am Königsplatz mit den Bildern des Weingottes Dionysos/Bacchus und seiner Begleiter, den Satyrn und Mänaden. Die Sonderedition für die Staatlichen Museen in Bayern trägt ein jährlich wechselndes Etikett, das jeweils von einem der beteiligten Museen gestaltet wird. Heuer wurde die Auszeichnung Bayerischer Museumswein zum 22. Mal vergeben. Herausragende Kunst in staatlichen bayerischen Sammlungen und exzellente bayerische Weine aus Franken repräsentieren den Freistaat in idealer Weise. Eine Jury aus Experten kürte vier von insgesamt 30 eingereichten Silvanern.

 

Das Etikett des Bayerischen Museumsweins

Motiv und Gestaltung des diesjährigen Sonderetiketts hat die Archäologische Staatssammlung übernommen. Zu sehen ist das Fragment eines eisenzeitlichen Herdaufsatzes aus Mörslingen, dekorativ mit zwei Stierköpfen verziert. Vor über 2000 Jahren als keltisches Opfer im Moor versenkt, wurde der Feuerbock 1985 beim Pflügen des inzwischen verlandeten Moores gefunden. Die dekorativen Stierköpfe symbolisieren Fruchtbarkeit, Reife, Genuss und Lebensfreude – und passen damit perfekt zum diesjährigen Museumswein. Ab Frühjahr 2024 werden sie live vor Ort in der Archäologischen Staatssammlung zu sehen sein.

„Auch die Kelten genossen vor über 2000 Jahren gerne einen guten Tropfen. Deshalb passt die
keltische Stierskulptur, die das Etikett des neuen Jahrgangs des Bayerischen Museumsweins ziert,
besonders gut! Das Objekt wird auch in der neuen Dauerausstellung der Archäologischen
Staatssammlung zu sehen sein, die 2024 eröffnet wird“, so Prof. Dr. Rupert Gebhard, Leitender
Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung.

Die preisgekrönten Weingüter des Bayerischen Museumsweins:

  •  Weingut Hemberger, Rödelsee, 2022, Silvaner trocken (0,75 l), Schlegelflasche
  •  Weingut Hans Wirsching, Iphofen, 2022, Silvaner trocken VDP Ortswein (0,75 l), Bocksbeutel
  •  Weingut Rainer Sauer, Escherndorf, 2022, Muschelkalk Silvaner trocken VDP Ortswein (0,75 l),  Schlegelflasche
  • Weingut am Kreuzberg, Nordheim am Main, 2022, Volkacher Ratsherr Silvaner trocken, Kabinett (0,75 l), Bocksbeutel
     

Beteiligte Museen:

  • Archäologische Staatssammlung München
  • Bayerisches Nationalmuseum München
  • Die Neue Sammlung München
  • Deutsches Theatermuseum München
  • Museum für Franken Würzburg
  • Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München
  • Staatliche Graphische Sammlung München
  • Staatsgemäldesammlungen München

Erhältlich ist der Bayerische Museumswein 2023 bei den beteiligten Institutionen (Direktverkauf in
ausgewählten Museumsshops).

Die Museumsweine des Jahres 2023. © Andreas Gebert/StMWK