Bayerns Verbraucher greifen trotz Inflation zu regionalen und zu Bio-Produkten

Viele bayerische Verbraucherinnen und Verbraucher legen Wert auf Lebensmittel aus der Region und orientieren sich beim Kauf an den bewährten bayerischen Qualitäts- und Herkunftssiegeln. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer neuen Studie der Technischen Universität München (TUM),  die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München bekanntgab. Laut der Studie gaben knapp 20 Prozent der Befragten an, trotz gestiegener Preise mehr regional erzeugte Nahrungsmittel zu kaufen als noch zu Beginn des Vorjahrs. Gleiches gilt für Bio-Produkte aus Bayern: den Angaben zufolge landeten 2022 unverändert viele davon in den Einkaufswägen; es zeichnete sich dabei sogar ein positiver Trend ab.

Zum 12. Mal hat die TUM im Auftrag des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürger im Freistaat zu ihren Gewohnheiten beim Einkauf von Lebensmitteln und zu ihrer Ernährung befragt. Das Ziel dabei: das Erkennen aktuelle Trends rund um biologische und regionale Nahrungsmittel aus Bayern.

„Die neue Studie zeigt uns einmal mehr, dass die Bürgerinnen und Bürger unsere Siegel als Entscheidungshilfe für ihre Einkäufe nutzen“, sagte Ministerin Michaela Kaniber bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger kennen die Gütesiegel von Produkten mit bayerischer Herkunft. So sind über 40 Prozent der Befragten mit dem Bayerischen Bio-Siegel vertraut, das es seit 2014 gibt. Die Hälfte der Befragten nutzen das Siegel, um im Geschäft biologische, im Freistaat erzeugte Lebensmittel zu erkennen. Das Label „Geprüfte Qualität – Bayern“, das seit 2002 auf dem Markt ist und unter anderem für 100 Prozent bayerische Rohstoffe steht, kennen knapp 20 Prozent der Studien-Teilnehmer. Alles in allem stieg die Nachfrage nach biologischen und regionalen Produkten weiter an, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch in 2020/21.