ASP – Afrikanische Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hochinfektiöse Tierseuche, die die bayerischen Schweinebestände in höchstem Maße bedroht und zu enormen wirtschaftlichen Schäden führen würde. Seit 2014 grassiert die ASP bei Wild- und Hausschweinen in Osteuropa, insbesondere auch in Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, in Serbien, der Slowakei und der Ukraine. Seit September 2020 wurden auch in Brandenburg und in Sachsen mit ASP infizierte Wildschweine nachgewiesen, wobei in diesen Fällen die Einschleppung aus Westpolen durch die Tierwanderungen selbst erfolgt ist.

Eine seit Jahren bestehende und weiterhin aktuelle Gefahr ist die Eintragung über Personenverkehr. Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts besteht ein hohes Einschleppungsrisiko u.a. durch Lebensmittel aus Osteuropa, die Fleisch von Schweinen oder Wildschweinen enthalten. Das möglicherweise enthaltene ASP-Virus ist für den Menschen völlig ungefährlich. Wenn solche Lebensmittel aber z.B. von Saisonarbeitern eingeführt und unachtsam entsorgt werden, können diese von Wildschweinen gefressen werden, die sich damit infizieren und die Seuche verbreiten.

Daher bitten wir Sie: Halten Sie Ihre Mitarbeiter dazu an, keine Fleisch- und Wurstwaren aus osteuropäischen Ländern mitzubringen. Falls dennoch solche Lebensmittel mitgebracht werden, sollten diese entweder restlos verzehrt oder ordnungsgemäß in verschlossenen Mülltonnen entsorgt werden. Das bayerische Umweltministerium hat zu dieser Problematik Merkblätter in verschiedenen Sprachen erstellt, die unter https://www.stmuv.bayern.de/themen/tiergesundheit_tierschutz/tiergesundheit/krankheiten/asp/index.htm herunterladen und zur Information Ihrer Mitarbeiter nutzen können.

Quelle: Bayerischer Bauernverband (31.03.2021)

Quelle: BMEL