Fränkische Weinkönigin und Fränkische Spargelkönigin geben Tipps zur Spargelzeit

Welchen Wein nehme ich zum Spargel? Und wie erkennt man frischen Spargel?

Silvaner liebt Spargel: Fränkische Weinkönigin und Fränkische Spargelkönigin geben Tipps zur Spargelzeit

Endlich – das erste Grün, Vogelgezwitscher, Aufbruch! Wir können es kaum erwarten, bis es den ersten regionalen Spargel frisch vom Feld gibt. In den eigens dafür errichteten Verkaufsständen am Straßenrand ist er „quietschfrisch“, und auch auf den Wochenmärkten türmen sich verheißungsvoll die grünen und weißen Stangen.

Zum Umgang mit dem köstlichen Frühlingsgemüse und zur Auswahl des passenden fränkischen Silvaners gibt es einige hilfreiche Tipps: Christiane Reinhart, Fränkische Spargelkönigin und Carolin Meyer, 64. Fränkische Weinkönigin sind die Fachfrauen in Sachen „Silvaner liebt Spargel“!

Wie erkenne ich frischen Spargel?

Christiane Reinhart: Frischer Spargel hat eine seidig glänzende Schale und die Schnittstellen sind nicht stark vertrocknet. Um sicherzugehen macht man einfach den Quietsch-Test: zwei Stangen Spargel aneinander reiben. Wenn es quietsch, ist der Spargel frisch.

Grün oder“ weiß?

Christiane Reinhart: Weißer Spargel ist der Klassiker und er wächst unter der Erde im Dunkeln. Sollte seine Spitze am Ende der Wachstumszeit an’s Freie gelangen, verfärbt sich der Kopf durch das Tageslicht blau-violett. Grüner Spargel hingegen wird oberirdisch angebaut, bildet in der Sonne Chlorophyll, welches ihm seine sattgrüne Farbe verleiht. Er schmeckt kräftiger, leicht nussig. Außerdem ist seine Garzeit deutlich kürzer und man muss ihn nicht schälen. Für welchen man sich entscheidet, ist natürlich Geschmacksache.

Wie kann ich Spargel aufbewahren?

Christiane Reinhart: Den frischen Spargel wickelt man am besten ungeschält in ein feuchtes Küchenhandtuch und legt ihn – maximal – 2 bis 5 Tage den Kühlschrank. Wenn man das köstliche Gemüse länger aufbewahren möchte, sollte man die Stangen schälen und den Spargel roh, am besten portionsweise in Gefrierbeuteln, einfrieren. So bliebt der Spargel mindestens sechs Monate frisch und knackig. Beim Auftauen den gefrorenen Spargel direkt ins kochende Wasser geben und bissfest garen.

Warum Silvaner aus Franken zum Spargel?

Carolin Meyer: Der natürliche Geschmack vom Spargel ist sehr fein und ganz leicht bitter. Es braucht einen Wein, der sich nicht in den Vordergrund drängt. Der Silvaner aus Franken passt mit seiner sanften Säure sehr gut zum Spargel und harmoniert mit seiner feinen und eleganten Aromatik perfekt mit dem Spargel. Auch beim Spargel wird der Silvaner seinen Ruf als perfekter Speisebegleiter gerecht.

Gibt es das ideale Pairing?

Carolin Meyer: Oh ja, davon gibt es sogar viele! Wir haben in Franken eine große Vielfalt an Silvanern – da sind die Genussmöglichkeiten quasi unbegrenzt. Was man bei der Wahl des Silvaners beachten sollte, sind die Beilagen. Wenn zum Spargel ein Steak vom Grill oder eine Bratwurst serviert wird, kann der Silvaner auch etwas kräftiger und reifer sein. Generell passen unsere Guts- oder Ortssilvaner ganz hervorragend!

Silvaner für die Sauce?

Carolin Meyer: Das ist eine richtig gute Idee! Gibt man einen Schuss Silvaner in die Hollandaise, Bechamel oder in eine pikante, luftige Sabayon wird daraus ein Festessen für jeden Silvaner- und Spargel-Liebhaber!
 

Mehr Tipps und Rezepte zum Spargel sowie Einkaufsmöglichkeiten für regionalen Spargel und Silvaner aus Franken gibt es auf www.silvaner-liebt-spargel.de 

64. Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer und Fränkische Spargelkönigin Christiane Reinhart (v. l. n. r.) vor den Weinbergen der Silvaner Heimat seit 1659. Foto Rudi Merkl