Weinbruderschaft Franken: Peter Schwappach ist neuer Bruderschaftsmeister

Peter Schwappach ist neuer Bruderschaftsmeister

Würzburg.  Nach vier Jahren an der Spitze der Weinbruderschaft Franken hat Martin Pohl (Schwarzach) sein Amt aus beruflichen Gründen niedergelegt. Zum Nachfolger als Bruderschaftsmeister wählte die Mitgliederversammlung einstimmig seinen bisherigen Stellvertreter Peter Schwappach. Der 59-jährige Diplom-Agraringenieur aus Würzburg wird nun die 1982 gegründete Vereinigung zur Pflege der Weinkultur für die nächsten vier Jahre führen. Ihm zur Seite stehen MdL Barbara Becker (Wiesenbronn) und Steffen Röschert (Würzburg) als Stellvertreter sowie Oliver Seichter (Randersacker) als Schatzmeister, Dr. Wolfgang Herkert (Würzburg) als Schreibmeister und Hermann Mengler (Mainstockheim) als Kellermeister. Hinzu kommt der Bruderrat, der sich aus gewählten Mitgliedern und den Gründungsmitgliedern zusammensetzt.

Peter Schwappach wohnt mit seiner Familie in Würzburg und arbeitet bei der Regierung von Unterfranken im Bereich Ernährung und Landwirtschaft. Seit 2002 ist er Mitglied der Weinbruderschaft Franken und war vier Jahre lang stellvertretender Bruderschaftsmeister. Für seine Amtszeit hat er sich vorgenommen, die Weinbruderschaft zu verjüngen und den Anteil der Weinschwestern zu steigern.

Die Weinbrüder dankten dem scheidenden Bruderschaftsmeister Martin Pohl für seine Arbeit und sein Engagement. Während seiner Amtszeit hat er viele Impulse gegeben und hat dafür gesorgt, dass Veranstaltungen mit einem modernen Format entstanden sind. Pohl schaffte unter anderem die Voraussetzungen, dass heute auch Frauen Mitglied in der Weinbruderschaft werden können.  

Die Weinbruderschaft Franken hat aktuell 184 Mitglieder. Ihre Ziele sind die Vertiefung des Wissens um den Wein, die Pflege und Förderung der Weinkultur in Franken, die Verbindung des Weines mit den Künsten, die wachsame Weinkritik zur Erhaltung der charakteristischen Eigenschaften des Frankenweines und des deutschen Weines in seiner Vielfalt und die Förderung der Literatur und des Brauchtums um den Wein. 

In regelmäßigen Abständen verleiht die Vereinigung einen Weinkulturpreis an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich um die Weinkultur verdient gemacht haben. Außerdem vergibt sie seit 2017 den Meisterpreis der Weinbruderschaft an den Winzermeister mit dem besten Meisterprojekt. Des Weiteren lobt sie alljährlich den Winzerehrenpreis aus. In diesem Jahr werden sich dafür Premium Silvaner aus Franken dem Vergleich stellen.

Martin Pohl (l.) übergab sein Amt als Bruderschaftsmeister an Peter Schwappach (r.). (Foto: Gabriele Brendel)